Informelles Recht: Politik und Konflikt normativer Ordnungen ; zwei Fallstudien
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 31, Politikwissenschaft 284
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In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 31, Politikwissenschaft 284
World Affairs Online
In: Sprachliche Konstruktionen von Krisen: interdisziplinäre Perspektiven auf ein fortwährend aktuelles Phänomen, S. 127-151
In: Österreichisches Jahrbuch für Politik: eine Publikation der Politischen Akademie der Österreichischen Volkspartei
ISSN: 0170-0847
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 32, Heft 4, S. 457-483
"In der Phase ihres Aufstiegs entwickelten die Freiheitlichen unter Jörg Haider ein auffallendes Geschick, Kritik an ihren fremdenfeindlichen Kampagnen und wiederholten rechtsradikalen Ausritten nicht nur weitgehend unbeschadet zu überstehen, sondern darüber hinaus sogar umzukehren und für die eigene Profilierung zu nützen. Die rhetorische Immunisierung erreichten sie mit Hilfe eines Komplexes von strategischen Diskurspraktiken, welche sich um das von ihnen installierte Schlagwort 'Ausgrenzung' organisierten: Aus dem Umstand, dass Bundeskanzler Vranitzky eine Koalition mit Haider ausschloss, leiteten sie die Behauptung ab, sie würden in undemokratischer Weise 'ausgegrenzt'. Der Autor untersucht einerseits die Funktionsweise dieser Unterstellung, andererseits Aspekte freiheitlicher Anstrengungen, den Begriff im allgemeinen Sprachgebrauch zu etablieren, und beleuchtet ihre Beziehung zu anderen hegemonialpolitischen Taktiken, wie der systematischen Diskreditierung kritischer Stimmen oder der Enteignung und Umdeutung gegnerischer politischer Themen und Diskurselemente. Diese beeinflussten in den 90er Jahren erfolgreich den Deutungsrahmen öffentlicher Debatten und damit die Wahrnehmung politischer Problemlagen in Österreich." (Autorenreferat)
In: Osterreichische Zeitschrift fur Politikwissenschaft, Band 32, Heft 4, S. 457-483
During their rapid rise the Austrian Freedom Party (FPO) under J. Haider developed an uncommon ability to escape public criticism of their xenophobic campaigns & regular far-right, revisionist remarks. Employing a discursive immunization strategy organized around the allegation that they were victims of an undemocratic politics of exclusion (Ausgrenzung) they even succeeded in turning the critique against their critics & use it to gain political profile. In this article I analyze the function of this allegation & different efforts by FPO-politicians to establish their ideologically coined discursive practice in public debate. Even socialist & Christian-democratic politicians started to use the catchphrase & involuntarily helped establishing its underlying interpretational frame. I argue that the success of the FPO substantially funded in this strategy, which influenced public perception & representations at least for those within the Austrian electorate, who began to see the FPO as an alternative to an allegedly corrupt political system. 43 References. Adapted from the source document.
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 32, Heft 4, S. 457-483
ISSN: 2313-5433
'In der Phase ihres Aufstiegs entwickelten die Freiheitlichen unter Jörg Haider ein auffallendes Geschick, Kritik an ihren fremdenfeindlichen Kampagnen und wiederholten rechtsradikalen Ausritten nicht nur weitgehend unbeschadet zu überstehen, sondern darüber hinaus sogar umzukehren und für die eigene Profilierung zu nützen. Die rhetorische Immunisierung erreichten sie mit Hilfe eines Komplexes von strategischen Diskurspraktiken, welche sich um das von ihnen installierte Schlagwort 'Ausgrenzung' organisierten: Aus dem Umstand, dass Bundeskanzler Vranitzky eine Koalition mit Haider ausschloss, leiteten sie die Behauptung ab, sie würden in undemokratischer Weise 'ausgegrenzt'. Der Autor untersucht einerseits die Funktionsweise dieser Unterstellung, andererseits Aspekte freiheitlicher Anstrengungen, den Begriff im allgemeinen Sprachgebrauch zu etablieren, und beleuchtet ihre Beziehung zu anderen hegemonialpolitischen Taktiken, wie der systematischen Diskreditierung kritischer Stimmen oder der Enteignung und Umdeutung gegnerischer politischer Themen und Diskurselemente. Diese beeinflussten in den 90er Jahren erfolgreich den Deutungsrahmen öffentlicher Debatten und damit die Wahrnehmung politischer Problemlagen in Österreich.' (Autorenreferat)
In: Journal für Entwicklungspolitik, Band 10, Heft 1, S. 47-65
ISSN: 0258-2384
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